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Glandula submandibularis
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Glandula submandibularis

Die Glandula submandibularis gehört zu den Speicheldrüsen, die insgesamt 1000-1500 ml Speichel pro Tag produzieren.

Die Unterkieferdrüse stellt 70% des Speichels her. Speichel besteht aus Wasser (Anfeuchtung von Mundhöhle und Nahrung), Proteinen (Abwehr lgA und Lysozym), Amylase (Stärke spaltendes Enzym, Vorverdauung von Kohlehydraten) und Muzinen (Gleitschleim).

Die großen Speicheldrüsen sind zusammengesetzte Drüsen mit einem verzweigten Ausführungsgangsystem. Das Parenchym ist durch Bindegewebe in Lappen und Läppchen gegliedert.

Die Glandula submandibularis ist eine gemischt seromuköse Drüse mit serösen und mukösen Elementen. Den mukösen Endstücken sitzen seröse Endstücke auf. Man nennt diese Halbmonde auch Ebnerscher oder Gianuzzi Halbmond. Auf das Endstück folgt das Schaltstück, das den dünnen Zweig des Drüsenbaums darstellt. Das Lumen ist erkennbar; das Epithel des Schaltstücks ist flach und einschichtig. In End- und Schaltstücken finden sich Myoepithelzellen, deren Kontraktion für den Sekretfluss sorgt.

Die Streifenstücke sind die größten Elemente. Das Lumen ist immer sichtbar; das einschichtige, prismatische Epithel zeigt eine basale Streifung und ist aufgrund der hohen Mitochondriendichte azidophil.
Die Speicheldrüsen werden sympathisch und parasympathisch innerviert. Der Parasympathikus kurbelt die Produktion von dünnflüssigem Speichel an, wohingegen der Sympathikus eine geringe Sekretion von zähflüssigem Speichel verursacht.
Der Primärspeichel in den Endstücken besteht zu 99% aus Wasser, ist also isoton. Bei der Passage des Speichels durch das Streifenstück wird Na und Cl zurückgehalten. Wasser kann den Ionen nicht folgen, da die Membran wasserundurchlässig ist. Der Endspeichel ist also hypoton.
Im Präparat sind weniger Schalt- und Streifenstücke als bei der Parotis zu sehen. In der vorliegenden Färbung erscheinen seröse Anteile blass-bläulich und muköse Anteile rot und stärker gefärbt.
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