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Magen, Cardia
Macaca mulatta
Magen, Cardia
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Cardia

In diesem Präparat erkennt man den deutlichen Übergang zwischen Ösophagus- und Kardiaschleimhaut, d.h. den abrupten Wechsel von mehrschichtig unverhorntem Plattenepithel zu einschichtigem Zylinderepithel. Die Pars cardiaca ist ein ein bis zwei cm breiter Streifen.
Die Magenschleimhaut der Pars cardiaca zeigt eine Gliederung in „Areae gastricae“, welche trichterförmigen Einbuchtungen, die „Foveolae gastricae“, besitzen.      
Die Lamina epithelialis der Tunica mucosa enthält, wie oben erwähnt, einschichtig hochprismatisches Epithel aus mukösen Zellen, das auch die Foveolae überzieht. Diese mukösen Oberflächenepithelzellen sezernieren Muzine, welche einen kontinuierlichen Überzug bilden und durch Bindung der Glykokalix am Epithel befestigt ist. Der muköse Überzug fungiert als Schutzschild der Epithelzellen vor dem sauren Magensaft.       
Die Lamina propria der gesamten Magenmukosa beinhaltet zellreiches Bindegewebe. Sie enthält neben den terminalen Gefäßverzweigungen die Kardiadrüsen, die von den unregelmäßigen Foveolae aus bis zu einem Drittel in die Tiefe der Mukosa vordringen. Die Drüsen beginnen am Isthmus. Hier im Kardiabereich des Magens sind die Drüsen tubulär und enthalten nur eine Art von mukösen Zellen. Die von ihnen gebildeten Muzine bilden eine Schleimbarriere zwischen Ösophagus und Magen;von besonderer Bedeutung aufgrund des Millieuunterschiedes, der hier vorherrscht.   
Zusätzlich synthetisieren die Drüsenzellen Lysozym, ein Enzym, welches Bakterienwände zerstört.      
Der Abschluss der Tunica mucosa besteht wie im gesamten Magen- Darm- Kanal aus einer Lamina muscularis mucosae, auf die die Tela submucosa folgt. Dies ist eine breite gefäßreiche Bindegewebsschicht.
Fortschreitend ist eine Tunica muscularis erkennbar, die man in ein stratum circulare und ein stratum longitudinale gliedert. Durch eine Tela subserosa und eine außen aufliegende Tunica serosa ist der Magen gut verschieblich in die Umgebung eingebettet.
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