Portio vaginalis cervicis

Portio vaginalis cervicis ist Teil des Cervix uteri und ragt in die Vagina hinein (äußerer Muttermund). Die Funktion des Cervix uteri besteht im Infektionsschutz durch zähen Schleim.

Für die Klinik ist die Portio vaginalis cervicis von großer Bedeutnug, da hier oft Zervixkarzinome festgestellt werden.
An der Portio vaginalis cervicis findet ein Wechsel zwischen einschichtig, hochprismatischem Epithel und mehrschichtig, unverhorntem Plattenepithel statt.
Vor der Pubertät ist das Epithel des Uterus („Portio“) und Vagina gleich: man findet hier mehrschichtig, unverhorntes Plattenepithel.

Nach der Pubertät verlagern sich Teile des Canalis cevicis nach außen.
Der Zervixkanal ist spindelförmig und bildet Schleimhautfalten (Plicae palmatae), die an tubuläre Drüsen erinnern, die es hier jedoch nicht gibt. Die Tela submucosa fehlt, die Mukosa sitzt der Muskulatur direkt auf.
Cervixepithel findet sich auf der „Portio“. Am äußeren Muttermund geht das einschichtig, prismatische Epithel der Zervixschleimhaut in das unverhornte, mehrschichtige Plattenepithel der Portio vaginalis über, das auch die Vagina bedeckt. Es kann zur Bildung von Retentionszysten (Ovula Nabothi) kommen. Retentinoszysten bilden sich durch den Verschluss der Schleimhautfalten des Canalis cervicis durch mehrschichtiges, unverhorntes Plattenepithel.
Die Zervixepithelzellen sind einschichtig, hochprismatisch und teilweise mit Kinozilien besetzt. Das Zytoplasma zeigt sich hell gefärbt und die Zellkerne liegen basal. An der Basallamina finden sich kleine Reservezellen.